ZEW: PREISKURVE ZEIGT NACH OBEN

ZEW: PREISKURVE ZEIGT NACH OBEN  

Mannheim - Die Energiebranche stellt sich langfristig auf steigende Preise ein. Einer Befragung des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zufolge erwartet die Mehrheit der Marktteilnehmer in den kommenden fünf Jahren höhere Kosten. Bei Strom gingen 80 Prozent der Befragten von steigenden Preisen aus, bei Erdgas 60 Prozent und bei Rohöl 63 Prozent. Lediglich bei der Kohle ergibt sich keine klare Tendenz. Hier rechneten 44 Prozent der Befragten mit stabilen, 30 Prozent mit steigenden, und die restlichen 26 Prozent mit eher sinkenden Preisen.

Bei den kurzfristigen Preisentwicklungen gehen die Markteinschätzungen auseinander. Bei Strom erwarten 45 Prozent der Befragten, dass die Preise steigen werden. Bei Erdgas rechnen damit etwa 43 Prozent. Derweil gehen jeweils etwas mehr als die Hälfte von gleichbleibenden Preisen aus. Bei der Kohle rechnet mit 70 Prozent eine klare Mehrheit mit stabilen Preisen. Bei Rohöl gehen hingegen rund zwei Drittel der Befragten eher von Preissteigerungen aus. Das ZEW verweist in dem Kontext auf die von den USA angedrohten Sanktionen gegen Länder, die Öl aus dem Iran importieren.

Quelle: energate/ Rouben Bathke